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Die Stigmatisierung stellt für viele psychisch kranke Menschen und ihre Angehörigen ein großes Problem dar. Obwohl viele psychiatrische Großkliniken aufgelöst oder verkleinert wurden und immer mehr Einrichtungen in der Gemeinde entstehen, ist die negative Einstellung gegenüber psychisch erkrankten Menschen nicht merklich zurückgegangen. Häufig überwiegen die bedrohlichen Bilder des “irren Gewalttätigen”, die vor allem durch Spielfilme und die Berichterstattung in den Tageszeitungen über (oft vermeindlich) psychisch kranke Straftäter vermittelt werden. Die Folge ist die Isolation der betroffenen Menschen und das Verheimlichen ihrer Erkrankung aus Angst vor der Distanzierung und Ablehnung durch die Mitmenschen.

Die Anti-Stigma-Bewegung hat sich zum Ziel gesetzt, gegen Vorurteile und falsche Vorstellungen über psychische Erkrankungen anzugehen. Neben der Aufklärung und Information ist hier der persönliche Kontakt zu den betroffenen Menschen von zentraler Bedeutung. Psychische Erkrankungen sind besonders stark verknüpft mit individuellen Lebensgeschichten. Es lohnt sich, mehr über diese Geschichten zu erfahren.